Ehemalige FSGler in der weiten Welt

2. Folge: „So eine entspannte, unbesorgte Zeit kommt nie wieder!“ – Ein Interview mit Melanie Heuschert-Lundt über das FSG und die Schulzeit der 80er Jahre.

Auf unserer Suche nach ehemaligen FSGlern sind wir auf Melanie Heuschert-Lundt gestoßen. Sie wurde am 4. Mai 1971 in Pinneberg geboren und machte 1990 erfolgreich ihr Abitur am Friedrich-Schiller-Gymnasium.

Mittlerweile lebt sie immer noch in der Nähe von Preetz und ihre Kinder gingen/gehen ebenfalls auf das FSG.

Ich habe mich mit ihr getroffen und ihr ein paar Fragen über ihre Schulzeit gestellt.

Welchen Ruf hatte das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu deiner Zeit?

Ich denke der Ruf hat sich nicht großartig geändert.

War das Schulsystem zu deiner Zeit anders?

Ja, die Oberstufe war anders. Es gab Leistungs- und Grundkurse. Die Stundenzahl  in der Obersufe war sehr überschaulich.

Sah das Friedrich-Schiller-Gymnasium zu deiner Zeit anders aus?

Aula und Rotes Haus bzw. Labyrinth gab es noch nicht, dort standen damals Parvillons.

Gab es Bestrafungen? Wenn ja, welche?

Nachsitzen und Einträge im Klassenbuch oder ein Gespräch mit dem Direktor.

Was glaubst du macht unsere Schule im Vergleich zu anderen besonders?

Ich habe keinen Vergleich, daher kann ich die Frage nicht beantworten.

Warum fiel deine Wahl auf das Friedrich-Schiller-Gymnasium?

Es war das Einzige, das mit dem Bus zu erreicht werden konnte.

Hast du diese Entscheidung im Laufe deiner Schulzeit bereut?

Ich habe nur bereut, dass ich als Sextaner niemanden kannte, weil meine Freunde alle aus Schönberg waren, wo ich auch zur Grundschule gegangen bin.

Was war in deiner Schulzeit der Beruf, den du später ausüben wolltest und was wurde es dann letztendlich für ein Beruf?

Ich wollte gerne etwas künstlerisches machen und habe dann eine Ausbildung zur Bauzeichnerin gemacht.

Wie schwer fandest du das Abitur?

Es ließ sich ohne viel zu lernen ganz gut machen …

Was hast du nach deinem Abitur gemacht?

Wie gesagt, habe ich eine Ausbildung zur Bauzeichnerin gemacht.

Wie war dein Abiturzeugnis, wenn ich fragen darf?

Abschluss 3,2 und das ohne Ehrenrunde!

Fiel dir die Umstellung von Schulleben zu dem „realen Leben“ schwer?

Oh ja, man wünscht sich die Schule schnell zurück!

Hast du noch Kontakt zu deinen Mitschülern?

Das ist leider mit den Jahren immer weniger geworden.

Was hast du von deiner Schulzeit vor allem mitgenommen?

Am liebsten erinnere ich mich an die tollen Klassenfahrten und Kursfahrten mit coolen Lehrern.

Was würdest du im Nachhinein etwas anders machen, als du es in deiner Schulzeit getan hast?

Lernen! Das habe ich zur Schulzeit leider sehr vernachlässigt und bereue das immer noch.

Auf einer Skala von 1-10 (1= das Niedrigste und 10= das Höchste) wie gut hat dich das Friedrich-Schiller-Gymnasium auf das weitere Leben vorbereitet?

6, weil das Meiste, was ich lernen musste, nur für die Schule war und im Leben nicht gebraucht wurde. Vieles sollte viel praxisorientierter sein.

Gibt es noch einen Tipp, den du an die Schülerinnen und Schüler, die noch hier zur Schule gehen, weitergeben würden?

Lernen! Und natürlich die Schulzeit genießen, denn so eine entspannte, unbesorgte Zeit kommt nie wieder!