Das wahre Gesicht von Frankreich

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr wieder ein Frankreichaustausch am FSG statt und auch dieses Jahr haben wieder einige SchülerInnen des 9. Jahrgangs daran teilgenommen. Direkt nach den Osterferien kamen die französischen Austauschpartner zu uns ans FSG und am 29. Mai ging es dann mit dem Zug nach Othis, einer Kleinstadt in der Nähe von Paris, um die im Unterricht gesammelten Französischkenntnisse im Gespräch mit Muttersprachlern anwenden zu können. Aber wie hat es den SchülerInnen dort gefallen? Um dies aufzuklären, haben wir ein paar teilnehmenden SchülerInnen Fragen gestellt, deren Antworten in dieser Zitatsammlung zusammengefasst wurden:

„Moment, ich muss kurz einmal in meiner Gedankenbibliothek kramen.“

„Das peinlichste Erlebnis für uns persönlich war, glaube ich, als Uta versucht hat, Zahnseide zu lernen.“ Anmerkung: Uta ist Frau Hoffmeister-Karlitschek vom THG.

„In der französischen Schule haben uns viele wie Zootiere behandelt.“

„Die Schulsysteme sind da sehr viel strenger.“

„Alle Gebäude sind beige. Egal ob auf dem Dorf, in Paris, in einer Kleinstadt, alles ist beige.“

„Ich glaube, ich würde den Austausch nochmal mitmachen, obwohl es auch viele schwierige Situationen gab. Aber es war trotzdem erlebnisreich und man kann es seinen Enkeln erzählen.“

„Meine Gastfamilie hat bis auf meinen Austauschpartner, der konnte auch ein paar Brocken Englisch, nur französisch gesprochen.“

Wenn man nicht wenigstens ein paar Brocken Französisch kann, ist man verloren, unendlich verloren, und wird sterben.“

„Ich habe viele neue Vokabeln gelernt, wie Schlagsahne, Schwan, Weintraube, aber auf jeden Fall hat sich mein Sprechen verbessern, weil man sonst nicht so viele flüssige Konversationen führt.“

„Man musste schnell denken.“

„Meine Aussprache hat sich verbessert ….hoffe ich.“

„Die Menschen in Frankreich rauchen alle.“

„Alle laufen in Jogginghose zur Schule. Ich glaube, die besitzen nicht mal eine Jeans. Ich war echt schockiert.“

„Ganz oft sind die Waschbecken von den Badezimmern getrennt und in den Schulen haben die Toiletten nicht mal Klobrillen.“

„Die Toiletten in der Schule waren nicht mal geschlechtergetrennt.“

„Die Dörfer, aber auch diese Kleinstadt, waren sehr heruntergekommen.“

„Macarons sind sehr teuer.“

„Das aller seltsamste war: Die hatten kein Schwarzbrot, nicht einmal Mischbrot. In den Supermärkten gab es nur Weißbrot: 10 000 Arten Toasts, 10 000 verschiedene Baguettes, aber nichts mit Körnern.“

„Kipferl heißen da ‚Mondcroissants‘.“

„Die haben da andere Tic Tacs.“

„Da war so ein riesiges Kaufhaus. In diesem Kaufhaus war ein Supermarkt und wenn man irgendwelche Einkaufstüten hatte, zum Beispiel von den anderen Läden, standen da so Leute und die haben die zu getackert oder, wenn es größere waren, mit einem Kabelbinder zugeschnürt.“

„Die Mutter hat mich die ganze Zeit überall fotografiert.“

„Die haben keine vernünftigen Restaurants in der Nähe, sondern nur Fast Food Restaurants.“

„Ich bin auf der Champs-Elysée ein bisschen zusammengeklappt. Ich befürchte, das war peinlich.“

„Ich bin fast vor Frau Maslova und mit Frau Maslova die Treppe heruntergeflogen. Und sie hat uns dabei gefilmt.“

„Mir bleibt vor allem die Gastfamilie in Erinnerung und dass die Schule dort ein Gefängnis ist, beziehungsweise einem ähnlich sieht.“

„Dort ist alles auf Hochsicherheit ausgelegt, die Polizei ist sehr stark vertreten.“

„Die Schulsicherheit ist sehr hoch. Es wird alles kontrolliert und man braucht eine Unterschrift von einer Lehrkraft, um auf Toilette gehen zu dürfen.“

„Es war alles sehr teuer.“

„Die Schule war sehr anders. Ich bin froh über diese Schule hier.“

„Ich finde, die Erfahrungen waren sehr schön, auch wenn man manche Sachen im Nachhinein anders machen würde. Es war einfach mal etwas Anderes.“

„Die Schule und die Umgebung kennenzulernen, war schon schön.“

„Ich würde es nochmal machen, weil sich die Erfahrungen und die Erinnerungen, die man hat, lohnen. Und man lernt auch einfach nochmal eine andere ‚Kultur‘ kennen.“

„Die Schule hat mir gar nicht gefallen.“

„Die ganzen Eltern haben genervt.“

„Meine Gasteltern haben darauf bestanden, dass ich immer auf Französisch mit ihnen rede. Wenn ich manche Wörter nicht wusste, haben sie mir aber versucht zu helfen, sodass ich es dann anders ausdrücken oder sie umschreiben konnte.“

„Meine Gastfamilie hat mich gleich gefragt, was ich lieber sprechen möchte und dann durfte ich auch Englisch sprechen.“

„Der Bruder hat mit seinem Lehrer in der Schule Sätze vom Französischen ins Englische übersetzt und dann haben wir das zusammen geübt.

„Also ich würde schon sagen, ich habe auf jeden Fall mehr französisch gesprochen als sonst.“

„Ich habe neue Pferdebegriffe gelernt und ich habe mich in der Aussprache verbessert, weil die Eltern mich wirklich immer verbessert haben.“

„Weil wir im Unterricht größtenteils Grammatik durchgehen, hat der Austausch leider nicht so viel für die Schule gebracht.“

„Ich hatte mit meinem Austauschpartner keine Gemeinsamkeiten, keine Ähnlichkeiten. Wir mochten uns vom ersten Tag an auch nicht so gerne, aber wir haben es miteinander ausgehalten. Aber es war auf beiden Seiten mehr so ‚irgendwann bist du eh weg‘.“

„Ich hatte zwei Austauschpartner.“

„Hugo hat mir ganz oft seine Freunde vorgestellt, ich würde also schon sagen, dass wir uns verstanden haben.“

„Ich habe gute Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht.“

„Französische Sanitäter sind heißer als die deutschen.“

„Die Menschen waren manchmal ein bisschen unfreundlicher.“

„Zum Sportunterricht ziehen sie nur ihre Schuhe um und machen das dann in ihren normalen Klamotten und danach gehen sie dann wieder so in den Unterricht.“

„Sie haben total viel und total ungesund gegessen.“

„Die Fahrweise der Franzosen ist seltsam. Die sind mit 80 durch ganz schmale Gassen gehetzt und mussten dann immer abbremsen.“