„Die 10 Fragen“

Heute im Interview Sandra Arpert (AP) oder auch „warum gibt es keine Fettnäpfchen-Früherkennung?“

1. Wie ist Ihr Vorname und wissen Sie warum Sie so heißen?

Mein vollständiger Vorname ist Sandra Concordia. In der engeren Auswahl war Alexandra aber meine Mutter hatte die Befürchtung, dass ich dann nur Alex genannt würde. So kam es zu Sandra, aber damit bin ich sehr zufrieden. Die Herkunft meines zweiten Namens finde ich jedoch am schönsten: Es ist der Name meiner finnischen Großmutter, die leider sehr jung gestorben ist. Er kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Eintracht. Als Kind habe ich ihn gehasst, heute trage ich ihn mit Stolz ☺

2. Als Sie Schüler waren, welches Schulfach mochten Sie besonders gerne und welches gar nicht?

Wie soll es anders sein: Lieblingsfach Deutsch. Philosophie gab es leider nicht, sonst stünde es definitiv auch an dieser Stelle. Dafür war Mathematik nicht gerade das Fach, in dem ich geglänzt habe.

3. Was war das peinlichste Erlebnis, das Sie je erlebt haben?

Kleine Peinlichkeiten begleiten mich eigentlich immer, weil ich überaus talentiert darin bin, Fettnäpfchen aufzuspüren.  

4. Was ist Ihr Lieblingsessen?

Vietnamesisch: PHO (Reisbandnudelsuppe mit Anis, Zimt, Ingwer, Koriander, Chili, Limette) und RAU CAI XAO (asiatische Pak Choi mit Sojasprossen, Ingwer und vielen verschiedenen Kräutern)

5. Wenn Sie ein Tier sein könnten, welches würden Sie gerne sein wollen und warum?

Eine Katze. Elegant, leise, scharfsinnig und autark. Scharfsinnig klappt gelegentlich ganz gut, der Rest ist aussichtslos.

6. Immer Schule oder immer Ferien?

Immer Schule! Ich bin tatsächlich immer gerne zur Schule gegangen und hatte bereits ganz früh den Wunsch, Lehrerin zu werden. Bis heute hat sich nichts daran geändert. Ich habe einfach Freude daran, zu unterrichten und mit Menschen zu arbeiten. Außerdem hält es mich geistig fit. Auf der Couch sähe das schon anders aus ☺

7. Alle Sprachen der Welt sprechen oder mit Tieren sprechen können?

Mit Tieren sprechen können! Das wäre toll und so wertvoll und lehrreich. Meine Katzen haben mir immer ganz viel „zu erzählen“ und ich habe den Eindruck, dass ich unfähiger bin sie zu verstehen als sie mich. Wenn ich mir das Schlachtfeld anschaue, das mich nach Schulschluss erwartet, wäre es auch mal ganz gut, mit ihnen Tacheles reden zu können.

8. Was ist in Ihrer Vorstellung der Sinn des Lebens?

Es wäre schön, wenn sich die Frage so leicht beantworten ließe, schließlich debattieren Philosophen schon tausende von Jahren darüber, was der Sinn des Lebens sei. Unweigerlich kommt mir der Glücksbegriff in den Kopf, der wiederum aber auch sehr weit geöffnet werden kann. Vielleicht ist der Sinn des Lebens schlicht Liebe und geliebt zu werden, denn letztlich streben wir alle genau danach.

9. Welches Element finden Sie am besten?

Spontan Erde. Wahrscheinlich weil ich mich dort am sichersten fühle.

10. Wenn Sie eine Superkraft haben könnten, welche wäre es?

Eine Fettnäpfchen-Früherkennung. Leider gelingt es mir nämlich immer wieder, mit beiden Füßen und Anlauf, nein Salto, in einem zu landen. Im besten Fall ist es dann für alle Anwesenden – außer mir natürlich – amüsant.

Sommer 1991

2018